Die Grossbank reorganisiert mit dem Wealth Management ihr wichtigstes Geschäft. Neben einem Stellenabbau kommt es auch zu Änderungen in der Führungsstruktur.

Mehrere hundert Millionen Franken will die UBS in ihrer grössten und wichtigsten Sparte einsparen. Dies geht aus einer internen Mitteilung von Spartenchef Jürg Zeltner an seine Mitarbeiter hervor, wie «Reuters» am Dienstag berichtete.

Eine neue Organisationsstruktur soll für mehr Effizienz sorgen und werde auch zu einem Stellenabbau führen, hiess es weiter. Betroffen seien vorab Funktionen ohne Kundenkontakt, die bisher in verschiedenen Regionen parallel wahrgenommen wurden.

Bereits im Vorfeld der Ergebnispräsentation berichteten Insider von einem bevorstehenden Stellenabbau in der Wealth-Management-Sparte, wie auch finews.ch berichtete. 

So schnell wie möglich Klarheit schaffen

«Die neue Organisation tritt am 1. Juli in Kraft. Ich möchte so schnell wie möglich Klarheit schaffen», so Zeltner. Die UBS bestätigte gegenüber der Agentur den Inhalt der Mitteilung, ohne detaillierte Angaben zum Stellenabbau zu machen. 

Laut Zeltner wird die neue Struktur der UBS innerhalb des Wealth Managements mehr Konsistenz und Standardisierung verleihen. 

Zudem stehen folgende Neuerungen an: 

  • Die separierten Backoffice-Einheiten im Wealth Management werden in einer Einheit zentralisiert.
  • Die Wealth-Management-Einheit Europa und Emerging Markets werden zusammengeführt. Verantwortet wird die neue Einheit vom bisherigen Leiter Emerging Markets Paul Raphael
  • Jakob Stott, bis anhin Leiter Wealth Management Europe, wird neu die Rolle des Chairman Wealth Management Europa übernehmen. Er wird zudem Vize-Chairman einer Einheit mit Fokus auf globale Schlüsselkunden.

Die UBS verzeichnete im ersten Quartal einen Gewinneinbruch von über 60 Prozent und verfehlte die Schätzungen der Analysten. Die Marktturbulenzen zehrten am Gewinn der Sparten Wealth Management und dem Wertpapiergeschäft, wie auch finews.ch berichtete.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.34%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.75%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.8%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.46%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.64%
pixel