Nach ihrer Promotion als Juristin stiess sie 1999 zur UBS, wo sie die Karriereleiter erklomm. Jetzt verlässt sie die Grossbank, wie Recherchen von finews.ch ergaben.

Die Allschwilerin Dagmar Maria Kamber Borens war zuletzt im Range eines Managing Directors regionale Finanzchefin (Chief Financial Officer, CFO) der UBS Asia-Pacific in Singapur. Ein Job, den sie seit September 2012 inne hatte. Jetzt verlässt sie die UBS, wie Recherchen von finews.ch ergaben.

Eine Sprecherin der UBS bestätigte auf Anfrage die Information, wollte dazu aber weiter keine Stellung nehmen. Der Abgang ist ein herber Schlag für die Bank, zumal Kamber ihre ganze Karriere bei der UBS absolviert hat und als «Vorzeige-Frau» galt, wie es in der Branche heisst.

Im Dienste des Präsidenten

Nach ihrem Doktorat in den Rechtswissenschaften an der Universität Basel startete Kamber ihre UBS-Karriere im Private Banking, bevor sie dann nach der Jahrtausendwende im strategischen Bereich (Merger & Acquisitions) in London tätig war.

Gut vier Jahre (2004 bis 2008) arbeitete sie im Sekretariat des Verwaltungsratspräsidenten, bevor sie dann zum Chief of Staff in der Finanzabteilung der UBS-Gruppe avancierte. Danach, im Herbst 20912, wechselte die dreifache Mutter nach Singapur.

Demnächst bei der Credit Suisse?

In der Branche zirkulieren Gerüchte, wonach Kamber zur Credit Suisse wechseln könnte, um dort den Posten des Chief Operating Officer (COO) in der Swiss Universal Bank zu übernehmen. In diesem Fall würde sie an Schweiz-CEO Thomas Gottstein rapportieren. Derzeit amtet Michael Sager als COO.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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