Die Zahl der Kundenberater in der Credit-Suisse-Division International Wealth Management ist rückläufig – und Chef Iqbal Khan erklärt, warum das so ist. Er hat aber auch eine gute Nachricht.

Das wunderte mehr als einen anlässlich der Zahlen zum ersten Quartal 2016: Im internationalen Vermögensverwaltungsgeschäft der Credit Suisse (International Wealth Management IWM) war die Anzahl der Kundenberater zuletzt rückläufig – trotz klarem Ausbauprogramm unter Chef Iqbal Khan.

Der CS-Manager erklärte nun gegenüber der Zeitung «Finanz und Wirtschaft», was es damit auf sich hat. So habe man Mitarbeitende in nicht-strategische Abwicklungseinheiten verlegt. Zudem sei es zu einem Abbau von Mitarbeitern gekommen, mit denen die Bank nicht zufrieden sei, wie Khan zu Protokoll gab.

Wie der gute Private Banker aussieht

Seiner Meinung nach gab und gibt es bei der Credit Suisse (CS) diesbezüglich offenbar noch Mängel. «Letztlich wollen wir ein grösseres, produktiveres Team. Das führt mittelfristig zu mehr Ertrag bei tieferen Kosten», sagte Khan.

Und der ehemalige EY-Berater weiss auch, was einen guten Private Banker ausmacht. «Wichtig ist, dass die Berater den Wert über die Beratung schaffen. Der Kunde ist bereit, für Leistungen zu bezahlen, mit denen sich eine Bank von anderen abhebt», so Khan. Zudem, und das ist mit Blick auf die jüngste Vergangenheit gut verständlich, sei es wichtig, dass die Mitarbeiter regelkonform arbeiteten.

Solche Qualitäten lassen sich offensichtlich finden. «Wir konnten die Einstellungsrate steigern», so der CS-Manager weiter. Jüngste Beispiele seien Kundenberater in Mexiko und Brasilien.

Thiams Ziel erreichbar

Derweil zeigte sich der IWM-CEO deutlich zuversichtlicher, die von CS-Chef Tidjane Thiam letzten Oktober formulierten Dreijahres-Ziele zu erreichen. «Unsere Zahlen im ersten Quartal zeigen, dass wir trotz des schwierigen Marktumfelds den Gewinn steigern konnten. Die Zielsetzungen für das Private Banking und Asset Management sind anspruchsvoll, aber erreichbar.»

Das klang auch schon anders, wie finews.ch berichtete.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.34%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.75%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
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  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.46%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.64%
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