Nach einigen Verzögerungen ist der Verkauf nun erfolgt: Die Genfer Privatbank Pasche geht an eine Luxemburger Bankengruppe.

Nun hat die Finma dem Verkauf der Genfer Banque Pasche an die Banque Havilland doch noch zugestimmt. Für die Luxemburger Bankengruppe ist es der Eintritt in den Schweizer Wealth-Management-Markt, wie aus einer Mitteilung vom Donnerstag hervorgeht.

Die Banque Havilland, die 2009 aus der konkursiten isländischen Kaupthing Bank hervorgegangen ist, hat –wie von finews.ch berichtet – bereits mehrere Tochtergesellschaften der Banque Pasche gekauft: Sie die Niederlassung in Liechtenstein, auf den Bahamas sowie im Jahre 2013 jene in Monaco.

Unter Verdacht

Verkäuferin ist die französische Groupe Mutuel-CIC, welche bereits 2012 die Devestition der Banque Pasche beschlossen hatte. Die Privatbank mit Sitz in Genf und in Zürich steht in Verruf, hinterzogene Steuergelder aus Frankreich verwaltet zu haben. Pasche steht in Frankreich auch unter Geldwäschereiverdacht.

Der Verkaufsprozess an die Havilland-Gruppe hat sich hingezogen – offenbar, weil die Finma der Übernahme nicht zugestimmt hat. Hinter der Banque Havilland steht die britische Familie Rowland. Havilland war bislang in Luxemburg, London, Monaco, Liechtenstein, auf den Bahamas, in Moskau sowie in Dubai präsent; nun auch in Genf und Zürich.

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