Im Rahmen ihrer Geldwäscherei-Untersuchungen hat die Finma sechs Enforcementverfahren eingeleitet. Nun sind die Namen zweier Banken bekannt geworden.

Zwei der sechs laufenden Enforcementverfahren der Finma betreffen die Tessiner PKB Privatbank sowie die Coutts Private Bank, die vergangenes Jahr von der Union Bancaire Privée (UBP) übernommen worden ist.

Die PKB Privatbank bestätigte einen Bericht der Westschweizer Zeitung «24 Heures», wonach sie im vergangenen April von der Finma in Kenntnis gesetzt worden sei, dass Gegenstand von Untersuchungen sei. Dabei geht es aber um Verstrickungen im brasilianischen Petrobras-Korruptionsskandal, nicht um jenen des malaysischen Staatsfonds 1MDB.

Auflösung angeordnet

Bei der UBP hiess es, sie sei nicht unter den von der Finma untersuchten Banken. Hingegen hatte die frühere Besitzerin der Coutts Private Bank im April eingeräumt, gegen ihre Tochter sei ein Enforcementverfahren eingeleitet worden.

Die Finma hat diese Woche die BSI im Zusammenhang mit ihren Verbindungenzum malaysischen Staatsfonds 1MDB schwerer Verletzungen der Geldwäschereibestimmungen bezichtigt, ihre Auflösung angeordnet, gleichzeitig aber auch der Übernahme durch die EFG International zugestimmt. Direktor Mark Branson hatte bei dieser Gelegenheit von sechs weiteren Enforcementverfahren gesprochen.

Falcon und Rothschild

Die Finma bestätigte den Bericht von «24 Heures» nicht. Die Zeitung berichtete hingegen von zwei weiteren Banken, die im Visier der Finma stünden.

Es sind dies die Falcon Private Bank sowie die Banque Edmond de Rothschild. Gegen letztere führt die Luxemburgische Finanzaufsicht eine Untersuchung durch, bei welcher die Bank kooperiert. Auch Falcon hat mehrfach betont, sie kooperiere bei der Aufklärung ihrer Aktivitäten im Zusammenhang mit 1MDB.

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