In den nächsten zwei Wochen wird die Staatsanwaltschaft bekannt geben, ob sie ein Strafverfahren gegen ehemalige Top-Manager der UBS eröffnen will.

Seit rund zwei Jahren prüft ein Team rund um den leitenden Zürcher Staatsanwalt für Wirtschaftsdelikte, Peter Pellegrini, ob der ehemaligen UBS-Leitung ein fehlbares Verhalten vorgeworfen werden kann. Während dieser Zeit lief bei der Staatsanwaltschaft ein «Monitoring-Verfahren» gegen die Grossbank.

«Wir sind in den Endzügen. Der Entscheid wird in ungefähr 14 Tagen mitgeteilt, sicher aber noch vor Weihnachten», verrät Pellegrini gegenüber «Cash». Der Entscheid habe sich verzögert, da es bei der Vorabklärung komplexe Fragen zu beantworten gegeben habe.

Die Finma kam im Februar zum Schluss, dass die UBS-Präsidenten Marcel Ospel und Peter Kurer nichts vom rechtswidrigen Tun der US-Manager gewusst hätten. Dementsprechend aufwändig gestaltet sich die Ausgangslage für die Zürcher Staatsanwaltschaft.

Wie schwierig ein erfolgreicher Nachweis von wirtschaftlichem Versagen und Fehlverhalten ist, hat der Prozess gegen die Swissair und ihr ehemaliges Management gezeigt. Das gesamte Grounding-Management wurde vor Gericht gezogen und freigesprochen. Auch eine Berufungsklage gegen Mario Corti führte zu keiner Verurteilung.

Der Entscheid der Staatsanwaltschaft werde per Communiqué veröffentlicht, sagte Peter Pellegrini zu «Cash».

 

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