Der Schweizer Asset Manager GAM rechnet im ersten Halbjahr 2016 mit einem Einbruch des Gewinns. Nun will das Unternehmen auch bei den Boni sparen.

Auf operativer Ebene wird der Gewinn vor und nach Steuern voraussichtlich um 50 Prozent tiefer als im Vorjahr ausfallen. Damals erzielte der Zürcher Asset Manager 101,5 Millionen Franken. Dies teilte GAM am Dienstag mit.

Der Konzerngewinn nach Steuern werde sich in ungefähr demselben Mass reduzieren wie der operative Gewinn nach Steuern, hiess es weiter. Den Rückgang des operativen Gewinns begründet das Finanzinstitut primär mit tieferen performanceabhängigen Erträgen.

Diese belaufen sich laut Mitteilung für das erste Halbjahr 2016 auf ungefähr 1 Million Franken verglichen mit 44 Millionen Franken im Vorjahr.

Fuss auf der Kostenbremse

Ebenfalls geringer werden die Netto-Vermögensverwaltungsgebühren und Kommissionen ausfallen, hiess es weiter. Dies hauptsächlich aufgrund eines Rückgangs der durchschnittlich verwalteten Vermögen und der durchschnittlichen Management-Fee-Marge. GAM hatte im ersten Quartal 2016 «enttäuschende Vermögensflüsse» verzeichnet, wie auch finews.ch berichtete.

Aufgrund der tieferen Erträge gehen auch die sogenannten «formelbasierten Boni» der Fondsmanager zurück, wie GAM gegenüber finews.ch erklärte. GAM wird am 3. August 2016 das vollständige Halbjahresergebnis 2016 publizieren.

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