Lange Zeit galt in der Branche die Credit Suisse als Vorreiterin in Sachen Diversity am Arbeitsplatz. Jetzt rüstet die UBS auf und hat eine langjährige Kaderfrau von der amerikanischen Citigroup dafür engagiert.

Die UBS hat Carolanne Minashi als Head of Diversity (Deutsch: soziale Vielfalt im Unternehmen) engagiert, wie die Schweizer Grossbank entsprechende Recherchen von finews.ch bestätigte.

Minashi, die von London aus tätig ist, arbeitete zuvor knapp 30 Jahre für die amerikanische Citigroup, wo sie in verschiedenen Bereichen, namentlich in der Talentförderungen, im Vielfaltsmanagement sowie Angestellten-Organisationen Führungsfunktionen inne hatte.

Programm für Wiedereinsteigerinnen

Beide Schweizer Grossbanken legen seit einigen Jahren einen grossen Wert auf Diversity im Unternehmen. Wie finews.ch früher schon gemeldet hat, betreibt die Credit Suisse (CS) beispielsweise ein Programm für Mütter, die wieder in ihren Beruf einsteigen möchten. Sie hat es im vergangenen Herbst sogar verlängert

Das Engagement von Minashi erhält weitere Bedeutung durch die ebenfalls kürzlich erfolgte Anstellung von Gail Kelly. Die frühere Chefin der australischen Bank Westpac ist nun als Senior Global Adviser für Management, Strategie, Risiko und Diversity im Raum Asien-Pazifik tätig ist.

Höherer Frauenanteil braucht Zeit

Laut UBS ist der Frauenanteil seit Jahren stabil, doch es bestehen Pläne diesen Anteil von derzeit ein Viertel auf ein Drittel zu erhöhen, wie eine Sprecherin gegenüber finews.ch weiter erklärte. Allerdings brauche das seine Zeit, hiess es weiter.

Die bisherige UBS-Diversity-Chefin Nia Joynson-Romanzina, verliess die Bank bereits im vergangenen Jahr um sich auf ihre eigene Firma iCubed zu konzentrieren.

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