Der Handel mit zeitgenössischer Kunst ist ein Riesengeschäft – und mittendrin ist die UBS. Nun arbeitet die Grossbank mit einer renommierten Kunstökonomin zusammen.

Jährlich werden im globalen Handel mit zeitgenössischer Kunst mehrere Milliarden Dollar umgesetzt – allein in Auktionen. Was im übrigen Kunsthandel, von privat, Galerien oder auf Messen wie der Art Basel verkauft wird, ist ein Geheimnis. Der Kunstmarkt ist für seine Transparenz nicht sonderlich bekannt.

Die UBS setzt nun an, immerhin im Preisgefüge zeitgenössischer Kunst mehr Klarheit zu schaffen. Die Grossbank kündigte am Dienstag den «Art Basel und UBS Global Art Market Report» an. Mit diesem Berich solle ein globaler Standard für Kunstmarktresearch gesetzt und eine neue Benchmark für den internationalen Kunsthandel gebildet werden.

Arbeitet auch für die Konkurrenzmesse

Mit dem Bericht, der zum ersten mal im März 2017 an der Art Basel in Hongkong veröffentlich werden soll, sagt die UBS im Prinzip, was jeweils in der zeitgenössischen Kunst angesagt ist.

Wobei die Grossbank die Expertin auf diesem Gebiet dafür gewinnen konnte. Denn der Bericht wird von Clare McAndrew erstellt. McAndrew ist Kulturökonomin und auf Kunst, Antiquitäten und Sammlerstücke spezialisiert. Für die Tefaf, eine Konkurrenzmesse zur Art Basel, erstellt McAndrew bereits seit einigen Jahren ein ähnlichen Report.

Vielfältiges Engagement

Die UBS will nun aber einen neuen Standard setzen und festigt dazu auch ihre Beziehungen zur Art Basel. Die Partnerschaft werde bis ins nächste Jahrzehnt fortgesetzt, hiess es.

Zeitgenössische Kunst ist für die UBS ein enorm wichtiges Gebiet. Ihren gut gestellten Wealth-Management-Kunden bietet sie über ihre vielfältigen Engagements so Zugang zum zum Thema und zum Handel. Denn zeitgenössische Kunst gehört in den Bereich Sachanlagen, welcher gerade im UHNW-Segment eine relevante Ergänzung ist.

So unterhält die UBS auch ein Art Competence Center für ihre Kunden. Über eine App verschickt die UBS auch Nachrichten aus dem Kunstmarkt.

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