Die Schweizer Grossbank kaufte in einer Versteigerung die Villa des verstorbenen Diktators Mobutu Sese Seko in der Genfersee-Region. Was die UBS nun damit macht.

Für rund 6 Millionen Franken erstand die UBS, die Villa des ehemaligen Diktators von Zaire, wie die Nachrichtenagentur «AWP» am Mittwoch vermeldete.

Mobutu Sese Seko Kuku Ngbendu wa Zabanga, wie sein voller Name lautete, war von 1965 bis zu seinem Tod 1997 Präsident des Landes und galt als einer der korruptesten Politiker auf dem afrikanischen Kontinent.

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Mobutu mit dem kürzlich verstorbenen Alt-Bundesrat Pierre Aubert in Bern 1987 (Bild: keystone)

Bei der Versteigerung vor dem Betreibungsamt im waadtländischen Lavaux-Oron in Cully waren rund 20 Personen anwesend. Einzige Bieterin des Luxusanwesens in Savigny war laut Bericht die UBS.

Auf 18 Millionen Franken geschätzt

Die Villa wurde 2001 für 3,1 Millionen Franken von einem Paar gekauft und für mehrere Millionen Franken renoviert. Nach einer Trennung wohnte zuletzt nur noch die Frau im Haus, aus dem sie nun ausziehen müsse, hiess es weiter.

Die UBS finanzierte damals die Immobilie und beabsichtige diese nun weiterzuverkaufen, wie die UBS auf Anfrage von finews.ch ausrichten liess. 

25 Toiletten

Die Vorbesitzerin war bei der Versteigerung anwesend und zeigte sich «etwas enttäuscht» über den Verkaufspreis. Das Anwesen wurde auf 18 Millionen Franken geschätzt.

Die Dimensionen der Immobilie im Hinterland von Lausanne sind enorm: 16 Zimmer und 25 Toiletten, insgesamt über 700 Quadratmeter Wohnfläche, dazu ein französischer Garten und Wald im Umfang von 60'000 Quadratmetern. 

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