Die Übernahme durch die EFG International sorgt bei den über 1'200 Schweizer  Mitarbeitern der BSI Privatbank für grosse Unsicherheit. Was mit ihnen geschieht, soll sich noch am Donnerstag aufklären.

Gestern Mittwoch ist Natalia Ferrara Micocci von Lugano nach Zürich zur Privatbank EFG International gereist. Die Regionalleiterin des Schweizerischen Bankenpersonalverbandes (SBPV)für den Finanzplatz Tessin traf in der Limmatstadt die EFG-Führungsspitze. Dies berichtete das Online-Newsportal «Ticinonews.ch» am Mittwoch.

Es fanden laut Bericht Gespräche mit EFG-CEO Joachim Strähle über die Zukunft der BSI-Banker statt. Insgesamt beschäftigt die BSI konzernweit 1'850 Mitarbeiter, davon 1'200 in der Schweiz (Stand Ende 2015).

Über die Ergebnisse der Verhandlungen wurde Stillschweigen vereinbart. Man wolle zuerst die Belegschaft informieren, hiess es weiter. Laut Bericht findet die Information an die Mitarbeitenden am späten Donnerstagnachmittag statt.

Für BSI-Informatiker wird's eng

Schlechte Karten dürften die Informatiker der BSI haben. Denn der Zusammenschluss der Privatbanken BSI und EFG wird auf der Basis der Temenos-Plattform von EFG International vollzogen. Die BSI verwendet hingegen die Avaloq-Plattform, wie auch finews.ch berichtete.

Die Schweizer Finanzaufsicht Finma ordnete Ende Mai die Auflösung der 143 Jahre alten BSI wegen schweren Verstössen gegen die Geldwäschereibestimmungen im Zusammenhang mit dem malaysischen Staatsfonds 1MDB an. BSI-Chef Stefano Coduri trat danach mit sofortiger Wirkung zurück und wurde durch Roberto Isolani ersetzt. 

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