Der Credit-Suisse-CEO hat eine Erklärung für den Absturz der Aktie der Credit Suisse: Leerverkäufer aus der Hedgefonds-Szene. Tidjane Thiam erteilt den Spekulanten allerdings eine Abfuhr.

Mehr als 40 Prozent Kursverlust seit Jahresbeginn: der Absturz der Credit-Suisse-Aktie sorgt nicht nur unter Börsianern für Unruhe. Auch bankintern gingen die Wellen offenbar so hoch, dass CEO Tidjane Thiam seine Banker nun in einem internen Memo zu beruhigen suchte.

In dem Schreiben, von dem die Agentur «Bloomberg» erfahren hat, fand Thiam eine Erklärung für den Druck auf die Titel. Es gebe «ungewöhnlich viele Leerverkaufs-Positionen auf die Aktie», liess er die verunsicherte Belegschaft wissen.

Keine Kapitalerhöhung

Allerdings hätten sich die Hedgefonds, die wohl hinter der Wette auf fallende Aktienkurse bei der Credit Suisse stünden, geschnitten, so der Bankchef. «Wenn sie darauf spekulieren, dass wir wegen Verlusten und der Restrukturierung nochmals eine Kapitalerhöhung durchführen, liegen sie falsch.»

Im Rahmen der «Strategieanpassung» von letztem Oktober hat die Grossbank 6 Milliarden frisches Kapital aufgenommen, erlitt aber zu Jahresende und im 1. Quartal 2016 Verluste.

Kunden und Investoren die Hand halten

Wie weiter berichtet wurde, will Thiam nächsten Monat Kunden und Investoren rund um die Welt treffen, wobei er auf New York, London und Singapur fokussiere.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.27%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.77%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.97%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.28%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.71%
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