Die Handelsabteilungen stehen bereit für den Brexit. Fehlt nur noch der Sound zum Grossereignis. Den liefert jetzt die amerikanische Grossbank Citigroup.

Am Donnerstag wartet eine lange Nacht auf die Trader an den Handelsdesks der Grossbanken. Und für Hektik ist ebenfalls gesorgt. Denn mit der Abstimmung über den Austritt Grossbritannien aus der EU – den «Brexit» – drohen an den Märkten schweren Verwerfungen. Die Schweizer UBS etwa hat diesbezüglich ihre Kunden gar vor Handelsunterbrüchen gewarnt.

Trotzdem scheint die Lage bei den Banken – frei nach dem österreichischen Schriftsteller Karl Kraus – verzweifelt, aber nicht ernst zu sein. Das trifft jedenfalls auf die Analysten der amerikanischen Grossbank Citigroup zu.

«Gotta Find a Job» für die Verlierer

Statt nochmals Berechnungen über die Folgen des Brexit auf die Märkte wälzen, stellten sie kurzerhand eine Playlist zum Event zusammen.

Die Citi-Analysten griffen dabei auf ein weites Spektrum zurück. Auf der Liste finden sich erwartbare Stücke wie «The Final Countdown» (Europe), «Should I Stay or Should» (The Clash) oder «Don’t Look Back in Anger» (Oasis) – aber auch obskure B-Side-Songs wie «I’m a Loser» (Beatles).

Die Marktexperten dachten sogar spezifisch an Sieger und Besiegte – und lieferten den Soundtrack zur Gefühlslage (siehe unten).

Playlist 500

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.62%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.19%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.56%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.41%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.23%
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