Julius Bär hat bei der Valiant in Bern ein ganzes Banker-Team abgeworben, wie finews.ch exklusiv berichtete. Wer bei der Regionalbank jetzt das Loch stopfen muss.

Für die Zürcher Privatbank Julius Bär war es ein grosser Fang, für die Berner Regionalbank Valiant ein schwerer Schlag. Insgesamt elf Valiant-Berater, praktisch das ganze Vermögensverwaltungs-Team für den Standort Bern, lief kürzlich zu den «Bären» über. Mit dem Team wechselte auch der Regionenleiter Jean-Claude Mariétod die Seite, wie finews.ch exklusiv berichtete.

Gerber 160Valiant ist seither fieberhaft damit beschäftigt, die klaffende Lücke zu schliessen. So ist bereits ein neuer Regionenleiter bestimmt, wie finews.ch erfahren hat. Es handelt sich um dabei um Roger Gerber (Bild links), der bisher den Bereich Internationale Kunden leitete. Nun hat er mit der neuen Aufgabe eine Doppelfunktion inne, wie bei der Valiant zu erfahren war.

Den «Bären» die Tour vermasseln

Auf Gerber kommt dabei viel Arbeit zu. Wie Valiant-Chef Markus Gygax gegenüber der «Berner Zeitung» sagte, will er unbedingt verhindern, dass seine Kunden zur Zürcher Privatbank abwandern. «Das sind Valiant-Kunden. Die Kundenberater dürfen diese nicht abwerben», warnte Gygax. Und: »Vermögensberatung ist Teamarbeit über verschiedenste Bereiche einer Bank. Das ist nicht abhängig von einzelnen Personen. Davon werden wir die Kunden überzeugen.»

Darum muss sich der neue Mann jetzt kümmern. Mit einer Mannschaft in der Unterzahl.

 

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