Die UBS verstärkt ihr Asset Management mit einer Kapazität in Sachen Nachhaltigkeit. Die Grossbank gewinnt mit ihrem Angebot auf diesem Gebiet an Boden.

Des einen Verlust, des anderen Gewinn: Am Freitag gab Michael Baldinger überraschend seinen Abgang als CEO von RobecoSAM bekannt. Der Grund dafür: Baldinger geht zurück nach New York, wo er bei einer Grossbank Global Head of Sustainable & Impact Investing werde.

Diese Grossbank ist die UBS, wie Recherchen von finews.ch ergeben haben. Die UBS bestätigte dies. Dort ist er Dawn Fitzpatrick, Head of Equities, Multi Asset und O'Connor, unterstellt.

UBS forciert Nachhaltigkeit

Baldingers Rückkehr an die Wall Street ergibt doppelt Sinn: Vor RobecoSAM war er bei der Deutschen Bank als Chef für den institutionellen Vertrieb von Aktienprodukten zuständig. Mit RobecoSAM leitete er einen der weltweit führenden Asset Manager nachhaltiger Anlagen.

Bei der UBS bringt er beides zusammen. In der Grossbank fristet der ganze Nachhaltigkeitskomplex schon lange kein Mauerblümchendasein mehr. Annähernd eine Billion Franken ihrer gesamten verwalteten Vermögen sind bereits nachhaltig investiert, mehr als ein Drittel.

Jagt Spezialisten Mandate ab

Bei der institutionellen Kundschaft gewinnt die UBS inzwischen Nachhaltigkeitsmandate, welche zuvor eher bei Spezialisten wie beispielsweise RobecoSAM lagen.

Auf der Website der UBS heisst es, die UBS habe kürzlich ein hochstehendes Nachhaltigkeitsmandat gewonnen. Gemäss Informationen von finews.ch dürfte es sich dabei um ein Mandat von rund 1,5 Milliarden Dollar handeln – um welches auch RobecoSAM geworben hatte.

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