Als der französische Budgetminister Eric Woerth im Sommer meldete, er habe die Daten von 3000 Steuerflüchtlingen, war dies womöglich doch kein Bluff.

Woher hatte Budgetminister Eric Woerth die Daten von 3000 Franzosen, die Konti in der Schweiz besitzen? Hatte er sie überhaupt?

Im August irritierte die Ankündigung des französischen Ministers den Schweizer – insbesondere Genfer – Finanzplatz. Viele gingen davon aus, Woerth habe geblufft. Wie «Le Parisien» nun meldet, konnte er sich aber tatsächlich auf eine Kundenliste stützen.

Zumindest ein Teil der Informationen basiert demnach auf eine Kundenliste, die ein Informatiker Ende 2008 bei HSBC Private Bank in Genf gestohlen hatte. Der Informatiker – den «Le Parisien» anonymisiert – wohne inzwischen in Frankreich.

HSBC hat deshalb eine Klage eingereicht, in der Schweiz läuft ein Verfahren. HSBC Private Bank bestätigt den Raub, meldet aber, dass nicht mehr als zehn Kunden betroffen seien – und auch in diesen Fällen seien die Daten alt und «nicht von sensibler Natur».

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