Nach 36 Jahren an der Spitze des Luganeser Bankinstituts legt Paolo Cornaro das Zepter in die Hände seines Sohnes. Zudem kommt es zu einer personellen Änderung im Präsidium des Verwaltungsrates.

Die Cornèr Bank wurde 1952 von Vittorio Cornaro gegründet. Dieser übertrug die Leitung 1980 an seinen Sohn Paolo. Nun steigt sein Sohn in den Sattel.

Nach seinem Grossvater benannt wird Vittorio Cornaro per Ende September die Tessiner Bank leiten, wie die Cornèr Bank am Dienstag mitteilte.

Seit 12 Jahren im «Familienbetrieb»

Der Entscheid, die Führung der Cornèr Bank abzugeben, teilte Paolo Cornaro am 8. Juli den Mitgliedern des Verwaltungsrates mit, die einstimmig beschlossen, Vittorio Cornaro die Verantwortung der Leitung der Bank anzuvertrauen.

Der 44-Jährige trat 2004 in die Cornèr Bank ein und übernahm die Abteilungen Private Banking und Märkte. Davor war er während fünf Jahren bei Merrill Lynch in London im Kapitalmarktgeschäft und Wertschriftenhandel tätig. Cornaro verfügt über einen Abschluss in Ingenieurs- und Wirtschaftswissenschaften.

Langjähriger VR-Präsident tritt zurück

Sein Vater, Paolo Cornaro, wird neu das Amt der Verwaltungsrats-Präsidenten übernehmen. Er tritt damit an die Stelle von Giancarlo Viscardi, der laut Mitteilung auf persönlichen Wunsch zurücktritt. Er ist seit 1992 amtierender Präsident des Aufsichtsgremiums.

Die neue Generaldirektion der Cornèr Bank wird ab 1. Oktober wie folgt zusammengesetzt sein: Vittorio Cornaro, CEO, Alessandro Seralvo und Christian Torriani, beide Executive Vice President.

Sehr vermögende Familie

Die Mitglieder des Verwaltungsrats und der Direktion des Luganeser Bankinstituts seien stolz, die Präsenz der Familie Cornaro an der Führungsspitze bestätigen zu dürfen, die sich für Kontinuität, Stabilität und Transparenz zeichnet, hiess es weiter.

Das Vermögen der Familie, die vor allem dank ihrer Kreditkarten-Lizenzen schon vor Jahrzehnten ein einträgliches Geschäftsmodell auf die Beine stellen konnte, wird auf gegen 800 Millionen Franken geschätzt. 

 

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