Der Steuerstreit der UBS mit Frankreich könnte die Schweizer Grossbank teuer zu stehen kommen. Die Rede ist von «mehreren Milliarden» Euro.

Dies sagte am Montag eine der Untersuchung nahestehende Person zur Nachrichtenagentur «AWP» und bestätigte damit Informationen der Zeitung «Le Monde».

Die französische Zeitung hatte kürzlich berichtet, der UBS drohe eine Busse von «mindestens» 5 Milliarden Euro. Diese Zahl soll auf der geschätzten Höhe der bei der Schweizer Bank vor dem französischen Fiskus versteckten Vermögen von mindestens 10 Milliarden Euro basieren. Nach französischem Recht erreicht die Sanktion in einem solchen Fall die Hälfte der hinterzogenen Gelder.

Prozessbeginn Anfang 2017

Wie es ferner aus Justizkreisen gegenüber «AWP» hiess, würde ein allfälliger Prozess an der Strafkammer von Paris «wahrscheinlich» im ersten Quartal 2017 starten.

Die UBS kommentiert die genannte Bussenhöhe gegenüber der Nachrichtenagentur nicht. Die Grossbank sei allerdings der Auffassung, dass diese Art Berechnungen spekulativ seien und nicht auf Fakten basieren würden, sagte eine Sprecherin.

Die UBS hatte Anfang Juli von der eidgenössischen Steuerverwaltung (ESTV) eine Verfügung erhalten, Kundendaten französischer Provenienz zu liefern. Gegen diese Verfügung plant die Schweizer Grossbank rechtliche Massnahmen zu ergreifen, wie auch finews.ch berichtete.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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