Im Skandal um manipulierte Devisenkurse hat ein ehemaliger UBS-Händler eine schwere Strafe erhalten. Die Sanktion kommt von einer besonders mächtigen Instanz.

Niemand geringeres als die amerikanische Notenbank (Fed) hat über Matthew Gardiner gerichtetet: Wie unter anderem die Agentur «AWP» am Mittwoch mitteilte, verfügte sie gegen den ehemaligen Devisenhändler der Schweizer UBS und der britischen Grossbank Barclays ein Berufsverbot.

Gardiner habe in elektronischen Chat-Rooms den Devisenhandel koordiniert und Währungskurse manipuliert, wirft die Fed dem Ex-UBS-Banker vor.

Exempel an UBS-Bankern

Die UBS haben die US-Notenbanker schon zur Rechenschaft gezogen. Aufgrund von «unsicheren Geschäftspraktiken» im Devisengeschäft musste die Schweizer Grossbank 2015 eine Strafe von 342 Millionen Dollar zahlen und sich zu Korrekturmassnahmen verpflichten.

Mit Gardiner zahlt ein weiterer ehemaliger UBS-Händler einen hohen Preis für seine Verfehlungen. So wurde letzten Dienstag bekannt, dass der «Rogue Trader» Kweku Adoboli in sein Geburtsland Ghana abgeschoben wird.

Thomas Hayes, einer der Drahtzieher der weltweiten Liborzins-Manipulationen, sitzt derzeit eine Gefängnisstrafe in Grossbritannien ab.

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