Der australische Star-Banker Matthew Grounds gibt innerhalb der UBS ein Comeback. Gerüchte über einen möglichen Abgang sind damit vom Tisch.

Zwei Jahre lang war der renommierte und für die UBS sehr erfolgreiche Banker Matthew Grounds «nur» noch Länderchef von Australien und Neuseeland. Seine Aufgaben als de-facto-Chef der Investmentbank der Region Asien-Pazifik und als Co-Chef der globalen Investmentbank der UBS hatte er 2014 aus freien Stücken abgegeben.

Jetzt gibt er eine Art Comeback: Grounds hat neu den Titel Chairman der UBS-Investmentbank Asien-Pazifik, wie verschiedene australische Medien berichteten.

Abgang ist Anlass für das Comeback

Die Ernennung steht vor dem Hintergrund eines Abgangs: Wie auch finews.ch berichtete, verlässt Matthew Hanning die UBS. Hanning war Grounds Nachfolger gewesen und hatte den formalen Titel Head Corporate-Client Solutions Asien-Pazifik von ihm übernommen.

Weil Grounds kaum in die alte Rolle schlüpfen konnte, wird er nun Chairman und rapportiert direkt an Andrea Orcel, Chef der UBS Investmentbank. Hanning wird durch Sam Kendall ersetzt.

Für die UBS ist der 47-Jährige Grounds ein wichtiger Mann. Grounds hat die UBS mit einer Reihe von aufsehenerregenden Deals und dank seines hervorragenden Beziehungsnetzes in Australien gross gemacht.

Wie Keith Richards

Nachdem er 2014 beschlossen hatte, etwas kürzer zu treten, gab es immer wieder Gerüchte, er würde die UBS verlassen.

Lokale Medien feierten Grounds als Star-Banker, befreundete Kunden wie der Milliardär James Packer gar als Rockstar-Banker. Eine Bezeichnung, welche Grounds nicht gerade als schmeichelhaft empfand.

Doch hat er sich auch schon mit Rolling-Stones-Gitarrist Keith Richards verglichen, der im Hintergrund die massgebliche Rolle spiele.

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