Die kräftigen Kursverluste der Credit Suisse und der Deutschen Bank haben Konsequenzen: Die Aktien beider Grossbanken fliegen aus einem vielbeachteten Index. 

Zum 8. August werden die Aktien der Credit Suisse (CS) und jene der Deutschen Bank aus dem Auswahlindex Stoxx Europe 50 entfernt, wie der Indexanbieter Stoxx am Montagabend mitteilte. 

Im Gegenzug werden laut Mitteilung die Titel des französischen Baukonzerns Vinci und des niederländischen Zulieferers für die Halbleiterindustrie ASML aufgenommen.

Hintergrund des ausserplanmässigen Austausches ist die sogenannte «Fast-Exit-Regel». Diese besagt, dass Index-Titel aus dem insgesamt 50 Unternehmen umfassenden Stoxx-Index entnommen werden, wenn sie zwei Monate in Folge auf der monatlichen Selektionsliste auf Platz 75 oder schlechter landen.

Deutliche Kursverluste

Experten hatten mit dieser Entwicklung gerechnet, nachdem beide Bank-Titel nach der Vorlage ihrer Quartalszahlen, aber auch infolge des Brexit-Votums heftige Kursverluste hinnehmen müssen.

Seit Jahresbeginn notiert die CS-Aktie rund 46 Prozent tiefer, derweil die Titel der Deutschen Bank knapp 48 Prozent absackten. 

Wichtig sind Index-Veränderungen insbesondere für Fonds, die die Indizes nachbilden, da sie ihre Portfolios entsprechend anpassen müssen. 

 

 

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