Der Zürcher Vermögensverwalter hat ein schwieriges Halbjahr hinter sich. Und laut GAM-CEO Alexander Friedman ist eine rasche Erholung nicht in Sicht.

Die anhaltenden Turbulenzen an den Finanzmärkten verunsichern die Anleger. Dies merkt auch GAM. In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres haben GAM-Kunden rund 5,6 Milliarden Franken abgezogen. Dies berichtete das Finanzinstitut am Mittwoch.

Ebenfalls rückläufig entwickelten sich die verwalteten Kundenvermögen auf Gruppenebene. Im Vergleich zum Jahresanfang liegen sie 5 Prozent tiefer bei 113,5 Milliarden Franken.

«Enttäuschende» Ergebnisse

Unter dem Strich resultierte ein Konzerngewinn von rund 53 Millionen Franken – gut ein Drittel weniger als im Vorjahr. GAM hatte den Gewinneinbruch bereits Mitte Juni angekündigt, wie auch finews.ch berichtete.

Alexander Friedman, CEO von GAM bezeichnet die Ergebnisse denn auch als «enttäuschend». Von einer raschen Verbesserung der Marktbedingungen sei nicht auszugehen. «Die seit der zweiten Jahreshälfte 2015 zu beobachtenden Turbulenzen dürften sich weiterhin auf die Risikobereitschaft der Kunden, die Mittelflüsse und verwalteten Vermögen auswirken», so Friedman.

Gleichzeitig betonte er, dass man weiter in die Zukunft investiere, um GAM für künftiges Wachstum zu positionieren.

Finanzziele im Blick

Trotz des schwierigen Marktumfeldes hält GAM an den Finanzzielen fest. Diese sind: Eine Steigerung des verwässerten operativen Ergebnisses pro Aktie um über 10 Prozent auf annualisierter Basis, und zweitens, die Erreichung einer Umsatzrendite von 35 bis 40 Prozent, beides über einen Geschäftszyklus von fünf bis acht Jahren.

Beibehalten werde auch die Politik «nachhaltiger, progressiver und vorhersehbarer Dividenden», hiess es weiter.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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