Was finews.ch vor Wochen exklusiv ankündigte, ist nun Tatsache: Die Credit Suisse verkauft den Leuenhof an der Zürcher Bahnhofstrasse an eine Anlagestiftung.

Es ist ein weiteres Stück aus dem Tafelsilber der Credit Suisse (CS), das nun den Besitzer wechselt. Wie finews.ch unlängst berichtete, suchte die Schweizer Grossbank einen Käufer für ihre Liegenschaft an der Bahnhofstrasse 32 – für den «Leuenhof» in unmittelbarer Nähe zum Zürcher Paradeplatz.

Nun steht fest, wer den Zuschlag erhalten hat. Wie die CS gegenüber finews.ch bestätigte, ist es die Swiss Prime Anlagestiftung, die das Prunkstück an der Zürcher Luxusmeile in einem Bieterverfahren für ihre Investoren erstand. Darunter finden sich rund 200 Pensionskassen aus der Schweiz und aus Liechtenstein.

Dreistelliger Millionenbetrag gelöst

Wie es im Umfeld der Grossbank heisst, konnte die CS einen dreistelligen Millionenbetrag für die Liegenschaft lösen. «Beim Leuenhof handelt es sich um eine Top-Immobilie an bester Lage, die so wohl nur äusserst selten auf den Markt kommt», freut man sich bei der Swiss Prime Anlagestiftung.

Wie die Käuferin auf Anfrage weiter berichtete, werden die bestehenden Verträge der voll vermieteten Liegenschaft übernommen. Im Parterre des Jugendstil-Baus befinde sich diverse Brand-Stores sowie das bei Bankern beliebte Café Leone.

CS bleibt auf Zeit

Bis auf Weiteres bleibt auch die CS (siehe Bild unten) im Leuenhof einquartiert – die Bank mietet die Räumlichkeiten noch für mindestens zwei Jahre von der neuen Eigentümerin zurück.

Letztere hält sich derweil bezüglich ihrer Pläne mit dem Prunkbau bedeckt. Die Swiss Prime Anlagestiftung, die vom Personal der Immobiliengesellschaft Swiss Prime Site (SPS) betrieben wird, aber rechtlich unabhängig agiert, sieht jedoch «Raum für die zukünftige Entwicklung».

Entschieden sei noch nichts, hiess es.

Leuenhaus 502

Wie das Metropol und das Griederhaus

Der Leuenhof war seit 1915 der Hauptsitz der 1755 gegründeten Bank Leu, die in ihrer wechselvollen Geschichte zuletzt zur Bank Clariden Leu mutierte, bevor diese dann 2012 in die CS integriert wurde. Im Jahr 2007 hatte sich die CS noch entschieden, das ganze Gebäude für rund 20 Millionen Franken zu sanieren.

In den vergangenen Jahren veräusserte die CS bereits diverse prägnante Immobilien in Zürich: Das frühere Volksbank-Gebäude an der Bahnhofstrasse ging an die Axa Winterthur, das Metropol an die Schweizerische Nationalbank, der Üetlihof an den Norwegischen Staatsfonds und zuletzt das an den Leuenhof angebaute Griederhaus an die Schweizer Uhrenherstellerin Swatch.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.34%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.79%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.89%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.34%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.65%
pixel