Im langjährigen Tauziehen um eine untergegangene brasilianische Bank bot die Credit Suisse eine Lösung an. Dazu kommt es jetzt nicht.

Die Saga der Banco Santos ist bereits mehr als eine Dekade alt. 2004 intervenierte die brasilianische Zentralbank beim heimischen Institut und liess dieses nach finanziellen Nöten und geschäftlichen Unregelmässigkeiten schliessen.

Ein Jahr später verhängte ein Gericht die Liquidation des Geldhauses.

Dazu ist es seither nicht gekommen – obschon ausgerechnet die im Südamerika-Geschäft starke Credit Suisse (CS) den Gläubigern der Bank eine Lösung angeboten hatte.

Der Bankeigner darf seine Villa behalten

Wie das Branchen-Portal «Valor International» berichtete, wollten die Schweizer die verbliebenen Aktiven der Banco Santos verwalten. Im selben Zuge hätten die Gläubiger einen 30-prozentige Wertminderung ihrer Guthaben gebilligt und dem ehemaligen Banco-Santos-Besitzer Edemar Cid Ferreira die Rechte an seiner Villa, die ebenfalls Teil der Liquidationsmasse ist, zugesichert. Dazu ein Video:

Die Gläubiger unterstützten den Deal über rund 5,3 Milliarden Real (1,6 Milliarden Franken). Doch dazu kommt es jetzt nicht.

Wie berichtetet wurde, blockierte nun ein Gericht die Transaktion, weil Banken-Eigner Ferreira daraus einen unzulässigen Vorteil gezogen hätte. Nun geht die Saga weiter.

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