Im ersten Halbjahr sind bei der Waadtländer Kantonalbank die Erträge zurückgegangen. Für die zweite Jahreshälfte bleibt das Finanzinstitut jedoch zuversichtlich.

Unter dem Einfluss der negativen Zinsen, der flauen Finanzmärkte und des Rückgangs des Erfolgs aus dem Handelsgeschäft, sank der Geschäftsertrag um 6 Prozent auf 494 Millionen Franken. Dies berichtete die Banque Cantonale Vaudoise (BCV) am Donnerstag.

Der Konzerngewinn betrug 157 Millionen Franken. Das sind 13 Prozent weniger als im Vorjahr, das sich durch den Verkauf der Swisscanto-Beteiligung auszeichnete.

Rückläufiges Zinsengeschäft

Der Bruttoerfolg aus dem Zinsengeschäft, nach wie vor der wichtigste Ertragspfeiler des Finanzinstituts, ging um 2 Prozent auf 242 Millionen Franken zurück. Gleichzeitig verzeichnete das Hypothekar-Geschäft einen Anstieg von 239 Millionen auf insgesamt 24,8 Milliarden Franken.

Das Kommissionsgeschäft sank aufgrund «flauen Finanzmärkten» um 8 Prozent auf 158 Millionen Franken. Ebenso fiel das Handelsgeschäft mit 68 Millionen Franken (-14 Prozent) kleiner aus.

Der Geschäftsaufwand blieb mit 258 Millionen Franken stabil, derweil sich der Personalaufwand leicht um 1 Prozent auf 171 Millionen Franken erhöhte.

Anhaltende Offshore-Bereinigung

Die verwalteten Vermögen der Gruppe blieben mit 87,4 Milliarden Franken (-1 Prozent) stabil. Der Zufluss von Onshore-Geldern in Höhe von 401 Millionen Franken wurden laut Mitteilung durch den erwarteten Abfluss von Offshore-Geldern über 399 Millionen Franken neutralisiert.

Die Eigenmittelausstattung blieb mit 3,3 Milliarden Franken und einer Kapitalquote von 16,9 Prozent «sehr komfortabel», hiess es weiter.

Sofern sich die Wirtschaftslage und die Entwicklung an den Finanzmärkten nicht signifikant verschlechtern, rechnet die BCV-Gruppe für das zweite Halbjahr 2016 mit einem ähnlichen Geschäftsgang wie im ersten Halbjahr.

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