Ein ehemals ranghoher Beamter des Emirats und Ex-Präsident der Zürcher Falcon Private Bank ist in Abu Dhabi festgenommen worden. Auch die Bundesanwaltschaft interessiert sich für ihn.

Khadem al-Qubaisi ist ganz unten angekommen. Der Beamte mit steiler Karriere, die ihn bis an die Spitze des Staatsfonds von Abu Dhabi (IPIC) führte, ist im Emirat festgenommen worden. Das berichtete das amerikanische Wall Street Journal (Artikel bezahlpflichtig).

Wie es weiter heisst, hat Qubaisis mutmassliche Verstrickung in den 1MDB-Skandal zu seiner Festnahme geführt. Der ehemalige IPIC-Chef durfte bereits zuvor die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) nicht mehr verlassen. Seine Konti wurden eingefroren.

Falcon hält sich bedeckt

US-Ermittlungen zufolge gilt Qubaisi als einer der Drahtzieher im Korruptions-Skandal um den malaysischen Staatsfonds. Wie finews.ch berichtete, haben auch die Schweizer Bundesanwälte Ermittlungen gegen ihn aufgenommen.

Das alles ist höchst unangenehm für die Zürcher Falcon Private Bank. Qubaisi war ehemals Präsident des Instituts, das der Herrscherfamilie von Abu Dhabi gehört und als dessen Mutterhaus die IPIC fungiert. Dieser Tage soll zudem die Bankenaufsicht von Singapur Falcon untersagt haben, im Stadtstaat Neugeschäfte zu tätigen.

Fragen von finews.ch zu Qubaisi und zum Bann in Singapur hat Falcon bisher nicht beantwortet.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.62%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.51%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.3%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.14%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.42%
pixel