Die Liechtensteinische Landesbank hat den Gewinn im ersten Halbjahr steigern können. Rückläufig entwickelten sich hingegen die Nettoneugelder.

In einem «anspruchsvollen wirtschaftlichen Umfeld» hat die Liechtensteinische Landesbank (LLB) den Halbjahresgewinn um 5,5 Prozent auf 43 Millionen Franken gesteigert. Dies teilte die LLB am Donnerstag mit.

Der Geschäftsertrag nahm um 5,6 Prozent zu und belief sich auf rund 155 Millionen Franken. Im Vorjahr waren es noch knapp 147 Millionen Franken gewesen.

Zurückhaltende Kunden

Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft stieg um 5,2 Prozent auf 68,3 Millionen Franken. Die Zinserträge im Kundengeschäft erreichten ein Plus von 7,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Der Erfolg aus dem Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft verringerte sich um 5,5 Prozent auf 71,3 Millionen Franken. Die Unsicherheit an den Finanzmärkten hätten weiterhin zu einer Zurückhaltung der Kunden bei Börsentransaktionen geführt, so die LLB.

Anhaltender Geldabfluss

Die Kundenvermögen der LLB-Gruppe betrugen per 30. Juni 2016 45,3 Milliarden Franken. Der Rückgang um 300 Millionen Franken gegenüber Vorjahr sei währungsbedingt, hiess es weiter.

In den Heimmärkten sowie in den Wachstumsmärkten verzeichnete die LLB-Gruppe laut Mitteilung zwar «erfreuliche» Netto-Neugeld-Zuflüsse. Insgesamt lagen die Netto-Neugeld-Abflüsse aber bei 42 Millionen Franken. Damit verlangsamte sich der Abfluss im Vergleich zum ersten Semester, wo 166 Millionen Franken abgezogen worden waren.

«Die Ziele stimmen»

Für das laufende Jahr geht die LLB-Gruppe von einem anhaltend anspruchsvollen wirtschaftlichen Umfeld aus. Dennoch gibt sich die Bank zuversichtlich. «Die Ziele stimmen, der Weg ist definiert und wir werden die Dynamik beibehalten», sagte CEO Roland Matt.

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