Endlich wieder einmal eine gute News über die UBS. Die Schweizer Grossbank macht einen hervorragenden Online-Eindruck.

Die Private-Banking-Websites von der UBS, der Deutschen Bank und der Credit Suisse sind die Gewinner eines Rankings der Online-Auftritte der weltweit zwanzig grössten Vermögensverwalter.

In der von der Schweizer Researchfirma MyPrivateBanking.com durchgeführten Studie liegt die UBS mit 82 von 100 möglichen Punkten auf Platz eins. Die UBS-Website punktet insbesondere durch ihr Angebot einer Vielzahl interaktiver Instrumente. Damit kann der User seine Anlagebedürfnisse analysieren und das passende Produkte finden.

CS: überlegene Navigation – Deutsche Bank: Detaillierte Gebühren

Den zweiten Platz teilen sich die Deutsche Bank und Credit Suisse mit je 81 Punkten. Während die Credit Suisse eine überlegene Navigation und einige interaktive Funktionen anbietet, kann die Deutsche Bank im Bereich der kundenfreundlichen Inhalte punkten. Kein anderer Anbieter publiziert online so detailliert die Gebühren der Vermögensverwaltung.

Insgesamt kommt die Studie «Wie Vermögensverwalter im Internet Kunden gewinnen» zum Ergebnis, dass die grössten Vermögensverwalter mit ihren Internetauftritten noch nicht zufrieden sein können. Defizite gibt es bei der Online-Kommunikation. Es fehlt eine klare Marketingbotschaft bei drei Viertel der Banken und ein Mangel an kundenorientierten Inhalten bei 60 Prozent der untersuchten Anbieter.

Wenige interaktive Funktionen

Nur ein Viertel der Banken bietet interaktive Funktionen in ihrer Internet-Präsenz. Die Analyse und Bewertung der einzelnen Teilbereiche der Private-Banking-Websites führte zu folgenden zentralen Ergebnissen.

1. Navigation und Struktur oft unzureichend: Nur 40 Prozent der Anbieter konnten mit der Nutzerfreundlichkeit ihres Webseitenaufbaus voll überzeugen. Schwache Suchfunktionen gab es bei mehr als der Hälfte der Banken, und nur 12 der zwanzig bewerteten Banken hatten eine vollständige Datenschutzerklärung.

2. Positionierung und Inhalte zu oberflächlich: Nur ein Viertel der Banken gelang es, eine Markenbotschaft an potenzielle Kunden zu senden. Oftmals fehlten wichtige Informationen zu Kosten und Renditen. Auch Basisangaben zur Höhe des verwalteten Vermögens und zur Mindestanlagesumme fehlten bei der Hälfte der analysierten Websites.

3. Interaktivität in den Grundfunktionen gut: Defizite gab es im Bereich der verschlüsselten Datenübermittlung und des Angebots interaktiver Funktionen, wo nur jeweils ein Viertel der Anbieter entsprechende Angebote hatte.

Soziale Netzwerke werden immer wichtiger

Künftig werden soziale Online-Netzwerke wie Facebook oder LinkedIn auch im Private B Banking eine grosse Rolle spielen, da zunehmend auch vermögende Leute Mitglieder dieser interaktiven Internetplattformen sind.

«Banken, die sich mittelfristig nicht für soziale Medien und das interaktive Internet öffnen, müssen mit schweren Nachteilen im Kampf um die Generation der jüngeren Reichen rechnen», erklärt Steffen Binder, Research Director von MyPrivateBanking.com.

Auf diesem Link geht es zur Rangliste.


War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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