Mit einem geschickten Zinsmanagement hat die Baloise Bank SoBa die Klippen im ersten Halbjahr 2016 umschifft. Allerdings stiegen auch die Wertberichtungen. Gewisse Firmenkunden leiden.
Die Baloise Bank SoBa erwirtschaftete im ersten Semester 2016 einen Reingewinn von 13,1 Millionen Franken. Dies entspricht einem leichten Plus von 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie einer Mitteilung vom Dienstag zu entnehmen ist.
Hauptgrund für die Gewinnsteigerung war der Erfolg im Zinsgeschäft, der mit 39,1 Millionen Franken um 3,2 Prozent höher ausfiel als vor einem Jahr. «Das Austarieren der Zinskurve ist uns hervorragend geglückt», sagte Jürg Ritz, CEO der Baloise Bank SoBa.
Günstige Refinanzierung
«Damit erreichten wir eine günstige Refinanzierung unserer Verpflichtungen. Davon profitierten auch unsere Kunden, zum Beispiel im Hypothekenbereich. Ihr Eigenheim ist spürbar günstiger geworden», so Ritz am Dienstag.
Insgesamt nahmen die Hypothekarforderungen im ersten Halbjahr 2016 um 33,5 Millionen Franken (-0,5 Porzent) leicht ab. Grund dafür ist eine vorsichtige Zeichnungspolitik. Zudem verzichtete die Bank auf die Verlängerung einzelner Grosskredit-Verträge.
Einfluss des Nationalbank-Entscheids
Die Bank verzeichnete einen Zuwachs an Kundengeldern in der Höhe von rund 45 Millionen Franken.
Einen Rückgang gab es für die Baloise Bank SoBa beim Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft. Dieses sank um 4,3 Prozent auf 9,5 Millionen Franken. Der Hauptgrund lag im ausserordentlichen Jahr 2015, in welchem nach dem Entscheid der Schweizerischen Nationalbank zur Aufhebung des Euro-Mindestkurses die Zahl der Handelsaktivitäten überdurchschnittlich hoch war.
Mehr Mandate
Positiv zu Buche schlug die steigende Anzahl der Vermögensverwaltungsmandate, mit welchen der Rückgang im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft teilweise kompensiert werden konnte. Seit Jahresbeginn nahm die Zahl um 10,5 Prozent zu.
«Das entspricht unserer strategischen Ausrichtung», sagte Ritz. «Seit Jahren verfolgen wir gemeinsam mit den Basler Versicherungen konsequent unseren einzigartigen verhaltensbasierten Beratungsansatz, welcher unseren Kunden ihre Risikobereitschaft und -fähigkeit aufzeigt. Anhand dieser fundierten Analyse ermöglichen wir unseren Kunden passgenaue Anlagelösungen.»
Firmenkunden unter Druck
Die Schwierigkeiten der Schweizer Wirtschaft seit dem Währungsschock im Jahr 2015 zeigen sich erstmalig auch in der Bilanz der Baloise Bank SoBa. Viele Branchen stehen nach wie vor unter Druck und leiden nebst umfangreichen Innovationsanpassungen unter dem starken Franken. Deshalb musste die Baloise Bank SoBa Wertberichtigungen in der Höhe von 1,2 Millionen Franken vornehmen.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.02%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.74%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.4%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.48%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.36%
