Die Union Bancaire Privée setzt im Asset Management ihren Kooperationskurs fort. Ihr neuer Partner sitzt in Chile, wie Recherchen von finews.ch ergaben.

Der Partner heisst LarrainVial Asset Management und ist mit 3,5 Milliarden Dollar Kundengeldern der grösste unabhängige Asset Manager in Chile. Die strategische Partnerschaft zwischen der Union Bancaire Privée (UBP) und LarrainVial sieht in erster Linie den Austausch von Know-how und Anlageexpertise vor, wie einer finews.ch vorliegenden Mitteilung zu entnehmen ist.

Die Vereinbarung sieht in einem ersten Schritt vor, dass das UBP Asset-Management-Team die Anlageexpertise für einen in Chile registrierten Europa-Aktienfonds von LarrainVial liefert. Im Gegenzug stellt LarrainVial seine Expertise über lateinamerikanische Aktien- und Bondmärkte für die Schwellenland-Fonds der UBP zur Verfügung.

Weitere Schritte möglich

Die Partnerschaft helfe sowohl den beiden Instituten als auch deren Kunden, sagte Nicolas Faller, Co-CEO UBP Asset Management. LarrainVial werde das Lateinamerika-Know-how der UBP entschieden stärken.

Aus der Mitteilung geht nicht hervor, ob die Partnerschaft auch auf Vertriebsebene weiter ausgebaut wird. Ein solcher nächster Schritt scheint aber durchaus im Bereich des Möglichen.

UBP-Strategie der Partnerschaften

So hat die UBP erst diesen Frühling die eigene Fondspalette mit Produkten der luxemburgischen SEB erweitert. Diese vertreibt wiederum UBP-Produkte in den nordischen Ländern, wo die Genfer Privatbank keine Präsenz hat.

Im Oktober 2015 war UBP eine Partnerschaft mit Adams Fonds in Baltimore eingegangen. Der US-Asset-Manager verwaltet nun einen US-Aktienfonds der UBP.

Initiative kam von LarrainVial

Auch in Lateinamerika ist die UBP bislang nicht präsent. Wie weiter zu erfahren war, kam die Initiative von Seiten LarrainVial.
Der chilenische Asset Manager wandte sich auf der Suche nach einem neuen Sub-Advisor für den Europa-Fonds an die Berater von FS Associates, die den Kontakt zur UBP herstellten.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.63%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.5%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.3%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.15%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.43%
pixel