Weil Morgan Stanley für 2009 erstmals einen Verlust ausweisen wird, verzichtet CEO John Mack auf einen Bonus. Darben muss er deswegen aber nicht.

Es ist bereits das dritte Mal in Folge, dass der frühere Credit-Suisse-Chef und heutige Morgan-Stanley-CEO auf eine Zusatzhonorierung verzichtet, wie die «Financial Times» berichtet.

In einem Schreiben an den Verwaltungsrat erklärte Mack, dass er für 2009 keinen Bonus erhalten möchte. Mack tritt Ende Jahr als CEO zurück, verbleibt aber Chairman des US-Finanzkonzerns. Sein Nachfolger wird James Gorman.

Druck auf Goldman Sachs

Wie andere US-Institute erhielt auch Morgan Stanley Staatshilfe, welche die Bank aber wieder zurückgezahlt hat. Ausserdem war die Bank in den letzten zwei Quartalen 2009 profitabel. Trotzdem wird das Unternehmen für das Gesamtjahr rote Zahlen schreiben.

Ohne Bonus dürfte John Mack heuer rund 800‘000 Dollar verdienen, was für Wall-Street-Verhältnisse eher dürftig ist. Sein Verzicht wird indessen den Druck auf die Kollegen bei Goldman Sachs enorm erhöhen, dass auch sie auf ihren Bonus verzichten.

Aktionäre sollen mitreden

Vergangene Woche gab Goldman Sachs überdies bekannt, die Cash-Komponente bei den Boni der obersten dreissig Mitarbeiter zu streichen und künftig die Aktionäre über die Entlöhnungen abstimmen zu lassen.

 

 

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