Die Verbindung zwischen der Credit Suisse und dem Zürcher Filmfestival geht tiefer als das blosse Sponsoring. Wie die Grossbank auf den Rollenwechsel von Festival-Gründerin Nadja Schildknecht reagiert.

Sei werden selten zusammen fotografiert: Nadja Schildknecht, Ex-Model und Mitgründerin des Zurich Film Festival, und Urs Rohner, Präsident der Credit Suisse (CS).

Dabei sind Schildknecht, welche das Festival 2005 aus der Taufe hob, und der Grossbanker seit Jahren ein Paar. Zusammen haben sie einen kleinen Sohn.

NZZ übernimmt das Präsidium

Doch nun musste Schildknecht ein Stück weit Abschied von ihrem anderen «Baby» nehmen. Vom Festival nämlich, dass sich zu einem erfolgreichen Unternehmen mit einem Multimillionen-Budget und Sponsoren wie Autobauer Audi oder der Airline Etihad gemausert hat.

Denn kürzlich hat das Verlagshaus «NZZ» eine Mehrheit am glitzernden Event übernommen – und dabei gleich ein Geschäftsleitungsmitglied im Präsidium des Events installiert, wie die Schweizer «Handelszeitung» kürzlich berichtete. Ex-Präsidentin Schildknecht bleibt demnach die operative Co-Leitung und der Sitz im Verwaltungsrat.

Das wirft unmittelbar die Frage auf, wie die CS auf die NZZ-Übernahme reagiert. Die Grossbank ist als Sponsorin des Festivals, das Filmstars wie Susan Sarandon oder Richard Gere nach Zürich brachte, von Anfang an mit dabei. Der von der Bank gezahlte Jahresbeitrag wird auf 500'000 Franken geschätzt.

CS-Präsident Rohner ist als Film-Fan bekannt.

Feste Partnerschaft

Wie es bei der CS auf Anfrage von finews.ch hin, will die Bank dem Event und damit Macherin Schildknecht jedoch nicht von der Seite weichen. «Die Credit Suisse unterstützt das Zurich Film Festival seit seinen Anfängen», erklärte ein Sprecher. «Diese Partnerschaft ist fester Teil unseres Kultur-Engagements und eine tolle Plattform, die von unseren Kundinnen und Kunden sehr geschätzt wird.»

Damit nimmt auch die neueste Wende um das Filmfestival vorläufig ein «Happy End».

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.34%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.75%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.8%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.46%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
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