In den letzten Jahren brachte Rothschild in Europa am meisten M&A-Deals über die Bühne. Ihre Angestellten wurden dabei stark gefordert.

In der Lohnliste rangieren die Rothschild-Banker auf Spitzenplätzen. Gemäss einer Zusammenstellung von «mergermarket» haben sie ihren Sold aber auch hart verdient. Denn aus der Top-10 der am härtesten arbeitenden Investment-Banker in Europa (gemessen an den Anzahl von M&A-Deals, an denen sie gearbeitet haben) kommen deren sieben von Rothschild.

Den Erfolg erklärt die Bank mit ihrem Business-Modell. «Wir arbeiten an mehr Deals als unsere Konkurrenz, und unsere Kunden erhalten Zugang zu erfahrenen Bankern, egal wie gross die Transaktion ist», erklärt Robert Leitao, der Chef der Londoner Investment-Bank.

Arbeitstiere aus ganz Europa

Am engagiertesten hat sich seit 2003 Dominic Hollamby eingesetzt. Er war an 68 Deals beteiligt, die ein Geschäftsvolumen von umgerechnet 44,5 Milliarden Franken ausmachten. Auf dem zweiten Platz setzte sich der französische Banker Laurent Baril, der es auf 51 Aufträge und 55,5 Milliarden Franken Umsatz brachte.

In den Top-10 befinden sich zudem Robert Leitao und Warner Mandel aus der Niederlassung in London, Grégoire Chertok und Thierry Latran aus Paris sowie Alessandro Daffina aus Mailand. Der Erfolg von Rothschild manifestiert sich also nicht nur auf der britischen Insel, sondern in ganz Europa.

An Anzahl abgeschlossener M&A-Geschäfte hat Rothschild zwar die Nase vorne – betrachtet man jedoch die Umsatz-Volumen, so setzt sich Thierry Varène an die Spitze. Der Banker von BNP Paribas war an Geschäften im Wert von insgesamt 277 Milliarden Franken beteiligt, wie «Financial News» berichtet.

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