Für Herbert J. Scheidt setzt sich der Trend zur Konsolidierung im Banking fort. Doch etwas stimmt den neuen Präsidenten der Bankiervereinigung optimistisch.

Für Herbert J. Scheidt ist klar: Die Konsolidierungswelle im Swiss Banking rollt weiter. «Die Zahl der Banken wird sinken», sagte der letzte Woche ernannte Präsident der Schweizerischen Bankiervereinigung (SBVg) gegenüber dem Westschweizer Blatt «Le Temps» (Artikel bezahlpflichtig).

Laut Scheidt werden demnach sinkende Margen, steigende Kosten, die Regulierung, aber auch die Digitalisierung und die Negativzinsen ihre Opfer sorgen. «Die strukturellen Anpassungen werden sich daher fortsetzen», sagte der höchste Schweizer Banker.

Stabile Stellen

Scheidt präsidiert neben der SBVg weiterhin die Zürcher Bank Vontobel, die zu den Nutzniessern des Trends gehörte. So kaufte das Institut Ende 2015 die Bank Finter und wird dieser Tage die Übernahme der Raiffeisen-Fondstochter Vescore abschliessen.

Optimistisch stimmt Scheidt, dass die Konzentration bisher nicht voll auf den Arbeitsmarkt durchschlug. Zwischen 2006 und 2015 sei die Zahl der Beschäftigten bei den Schweizer Banken praktisch unverändert geblieben, stellte der SBVg-Präsident fest. Diese Stabilität sei bemerkenswert.

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