Ausbau in Schwellen-Regionen, Ausbau in der Schweiz: Clariden Leu blickt wieder mehr nach vorn. Sie sei offen für Akquisitionen, so ihr Präsident.

Clariden Leu soll auf dem unabhängigen Weg weiterfahren: Dies stellt ihr Präsident Peter Eckert in einem Interview mit der «Finanz und Wirtschaft» klar.

Eine Integration von Clariden Leu ins Mutterhaus Credit Suisse sei im Verwaltungsrat überhaupt nie ein Thema, sagte Eckert – im Gegenteil: «Ein Spin-off ist grundsätzlich eine interessante Option, die immer wieder mal diskutiert wird.» Allerdings sei solch ein Schritt in der augenblicklichen Situation «nicht opportun».

Banklizenz in London?

Geografisch gesehen plane Clariden Leu einen weiteren Ausbau in jenen Regionen, wo die Gruppe über einen guten Marktzugang verfügt, namentlich in Asien, aber auch in Osteuropa, Lateinamerika und der Golfregion.

Hinzu kommt, dass sich Clariden Leu überlegt, eine Banklizenz in London zu beantragen, um eine europäische Plattform aufzubauen und so von der Dienstleistungsfreiheit in der EU zu profitieren. Auch den Heimmarkt wolle Clariden Leu vermehrt wieder ausbauen.

Um die Wachstumsziele zu erreichen, brauche es «vermutlich die eine oder andere Übernahme», so Eckert weiter. Immerhin sei Clariden Leu einst auch als «Wachstums-Plattform» gebildet worden.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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