Nach einem viel beachteten Fernsehauftritt prüft das US-Justizministerium eine Reduktion der Haftstrafe des früheren UBS-Mitarbeiter.

Bradley Birkenfeld, der frühere UBS-Private-Banker, der vertrauliche Kundendaten den amerikanischen Behörden lieferte, trat gestern Sonntagabend in der prominenten CBS-TV-Serie «60 Minutes» auf. Dort reflektierte er sein Tun und betonte, dass die ihm auferlegte Strafe nicht gerechtfertigt sei.

Birkenfeld wurde zu insgesamt 40 Monaten Haft verurteilt, und dies obwohl er nach eigenen Aussagen den Behörden wertvolle Informationen zur Eindämmung der Steuerhinterziehung von amerikanischen Bürgern lieferte. Der frühere Banker müsste seine Strafe ab nächstem Freitag (8. Januar 2010) antreten.

Wie nun aus amerikanischen Behördenkreisen laut wird, prüft das US-Justizministerium eine Verringerung der Haftstrafe Birkenfelds. Dies meldete auch die Nachrichtenagentur «Reuters». Ein entsprechender Beschluss wäre wegweisend für andere Banker, die in einer ähnlichen Situation stecken und über bestimmte Geschäftspraktiken ihrer ehemaligen Arbeitgeber im Bilde sind.

 

 

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