Die Credit Suisse hat einen Grossteil des geplanten Stellenabbaus für das laufende Jahr hinter sich gebracht. Gleichzeitig stimmt Konzernchef Tidjane Thiam den Markt auf Geldabflüsse ein.

Tidjane Thiam, Konzernchef der Credit Suisse (CS), hat im Oktober 2015 einen einschneidenden Diätplan formuliert, um die Schweizer Grossbank wieder fit zu trimmen.

Rund 4'000 Stellen sollen verschwinden, hiess es damals. Wenige Monate später erhöhte Thiam das Abbauziel gar auf 6'000 Jobs, wie auch finews.ch berichtete.

Forsches Sparziel

Gut drei Monate vor Jahresende seien bereits 4'800 Arbeitsplätze gestrichen, informierte Thiam an einer Finanzkonferenz in London am Dienstag, worüber die Nachrichtenagentur «Reuters» berichtete. Die restlichen 1'200 Stellen sollen noch im laufenden Jahr verschwinden, hiess es weiter.

Die CS will bis 2018 4,3 Milliarden Franken einsparen. Für das laufende Jahr sind Kostensenkungen in der Höhe von 1,7 Milliarden Franken budgetiert.

Externe Vermögensverwalter unerwünscht

Weiter stimmte der CS-Lenker den Markt auf Geldabflüsse in der Schweiz für das dritte Quartal ein. Der Grund: Man habe die Zusammenarbeit mit einer Reihe von externen Vermögensverwaltern beendet, erklärte Thiam.

Nicht alle Vermögensverwalter hätten dieselben hohen Standards bezüglich der Herkunft der Gelder wie die grossen Institute, mahnte er und ergänzte: «Ich glaube, dass das Risiko-Reduktion ist».

Die CS legt am 3. November die Zahlen für das dritte Quartal vor. 

 

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