Der asiatische Stadtstaat lässt die BSI auch nach ihrem Untergang nicht von der Angel. Der Singapurer Staatsanwalt hat nun Klage gegen zwei ehemalige Private Banker des Tessiner Instituts erhoben.

Nicht weniger als sieben Anklagepunkte, darunter Urkundenfälschung und Bestechung, bringt die Generalstaatsanwaltschaft Singapurs gegen Yak Yew Chee (57) und Yvonne Seah Yew Foong (45) vor.

Beide arbeiteten als Private Banker bei der Tessiner Privatbank BSI in Singapur und sollen nun für ihre Rolle im 1MDB-Skandal zur Rechenschaft gezogen werden, wie einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft zu entnehmen war.

Mutmassliche Verbindung zum Drahtzieher

Letzten Mai war die BSI von der Singapurer Bankenaufsicht (MAS) und der Eidgenössischen Finanzaufsicht (Finma) nach schweren Vergehen in der Korruptions-Affäre rund um dem malaysischen Staatsfonds aus dem Verkehr gezogen worden.

Die Vorwürfe gegen Yak und Seah stehen vorab in Zusammenhang von Konten, welcher ein mutmasslicher Drahtzieher der Skandals, Low Taek Jho, beim Tessiner Institut unterhielt.

Insgesamt hatte die MAS im Zuge ihrer Ermittlungen bei der BSI sechs ehemalige Angestellte der Privatbank der Staatsanwaltschaft mit Verdacht auf kriminelle Handlungen gemeldet, wie es weiter hiess. Zu diesen zählen auch Yak und Seah.

Auch die Schweiz erhöht den Druck

Ebenfalls untersucht wird die Rolle von Hanspeter Brunner, dem früheren Asien-Chef der BSI – in der Schweiz wie in Singapur. Untersuchungen laufen auch gegen diverse Schweizer Banken wie die UBS und die Falcon Private Bank. Letztere musste sich dieser Tage vehement gegen Verkaufsgerüchte wehren.

Die Schweizer Bundesanwaltschaft hat zudem kürzlich den Druck auf Malaysia erhöht, die Ermittlungen im Fall 1MDB zu Unterstützen. Laut den Bundesanwälten wurde hinter der Fassade des Staatsfonds ein Schneeball-System betrieben.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
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