Die Schweizer Grossbank hat im Rechtsstreit um heikle Geschäfte mit Versicherungs-Mänteln in Italien offenbar eine Einigung erzielt. Dazu lässt die Credit Suisse Berichten zufolge einiges springen.

Die Credit Suisse (CS) schafft sich eine weitere Last vom Hals. Im Steuerstreit mit Italien, in dessen Mittelpunkt heikle Geschäfte mit in der Karibik domizilierten Versicherungs-Mänteln stehen, hat die Schweizer Grossbank offenbar eine Übereinkunft erzielt.

Dazu zahle die CS rund 100 Millionen Euro in eine Einigung, zitierte die Agentur «Reuters» anonyme Quellen. Das Abkommen ist offenbar noch nicht in trockenen Tüchern, so der Bereicht weiter – es könne trotzdem noch zu einem Prozess kommen.

Zivilklagen im Tessin

Die CS wollte sich gegenüber der Agentur nicht zum Fall äussern.

Die Staatsanwaltschaft von Mailand wirft dem Schweizer Institut und leitenden Bankern unter anderem vor, über so genannte Insurance Wrappers 14 Milliarden Euro an undeklarierten Gelder von italienischen Kunden ausser Landes geschleust zu haben.

Ausserdem haben dieses Jahr erboste italienische Kunden im Tessin Zivilklage gegen die CS eingereicht, wie auch finews.ch berichtete.

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