Die Credit Suisse setzt voll auf Fonds, die von Computern gesteuert am Finanzmarkt investieren. Dazu hat die Schweizer Grossbank jetzt Hunderte Millionen Dollar bei Kunden eingesammelt.

Im fieberhaften Wettrüsten um computerbasierte Anlagelösungen schafft die Credit Suisse nun Tatsachen. Wie das News-Portal «Business Insider» berichtete, trumpft die Schweizer Grossbank mit zwei grossen «Quant»-Flaggschiffen auf.

Eben den Handel aufgenommen hat der von CS-Banker Pierre-Yves Morlat geführte Quant-Hedgefonds Qube, wie weiter berichtet wurde. Das Vehikel habe mittlerweile 800 Millionen Dollar an Investorengeldern zugesagt bekommen.

Geht es nach der CS, soll der in Grossbritannien domizilierte Fonds bereits nächstes Jahr 1,2 Milliarden Dollar verwalten.

Glaubenskrieg zwischen den Grossbanken

Bereits Anfang nächstes Jahr plant die CS den nächsten Streich, so der Bericht. QT, ein weiterer computerbasierter Hedgefonds, soll im ersten Jahresviertel 2017 sein Debut geben. Geführt wird der Fonds von Nick Branca aus New York heraus.

Auch QT soll Gelder in der Höhe von 1,8 Milliarden Dollar verwalten, plant die Grossbank offenbar.

Mit dem dezidierten Bekenntnis zu den trendigen Quants hat sich die CS früh von der UBS abgesetzt, die sich in den letzten Monaten als Verfechterin traditioneller Hedgefonds-Strategien hervortat.

Nun hat aber auch bei der UBS das Quant-Wettrüsten begonnen, wie finews.ch berichtete.

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