Der Schweizer Bankensoftwareentwickler Avaloq verliert in Deutschland einen Grosskunden. Es waren Querelen vorausgegangen.

Zunächst war es nur ein Marschhalt, doch jetzt ist Schluss: Die BHF Bank führt die Banking Suite von Avaloq nicht ein. Dies bestätigte ein Sprecher von Avaloq am Mittwoch dem deutschen «Private Banking Magazin». Der Rückzug von BHF kommt doch etwas überraschend.

Zwar hatte es offenbar zwischen Avaloq und der Auftraggeberin Differenzen gegeben, sodass die Weiterentwicklung des Projekts Ende Septemberr ausgesetzt worden war. Unterschiedliche Vertragsauslegungen waren der Grund gewesen, hiess es damals.

Andere Prioritäten

Doch war die Implementierung des neuen Kernbankensystem bereits weit fortgeschritten. Zudem hatte Philipp Oddo, der neue Chef der BHF Bank noch im August versichert, das Avaloq-System werden die Bank schneller, besser und effizienter machen.

Was nun der Grund für den Abbruch der Übung war, ist nicht klar. Avaloq betont einzig, dass die BHF-Eigentümerin Oddo & Cie andere Prioritäten gesetzt habe. Die Expansionsstrategie im deutschen Markt werde aber fortgesetzt.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.8%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.31%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    15.46%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    45.65%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.78%
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