Der Genfer Bankensoftware-Spezialist hat im dritten Quartal des laufenden Jahres über Erwarten starke Zahlen abgeliefert. Das gute Momentum wird laut CEO David Arnott anhalten.

Der Umsatz (Non-IFRS) wurde im dritten Quartal um 8 Prozent auf 160,8 Millionen Dollar und die Lizenzeinnahmen um 5 Prozent auf 64,8 Millionen Dollar gesteigert, wie Temenos am Donnerstag mitteilte. 

Beim Betriebsergebnis verbesserte das Software-Unternehmen den EBIT (non-IFRS) im dritten Quartal deutlich, und zwar um 16 Prozent auf 50,8 Millionen Dollar, woraus sich eine Marge von 31,6 Prozent nach 29,3 Prozent im Vorjahresquartal ergibt. Unter dem Strich verblieb ein Gewinn pro Aktie (non-IFRS) von 0,58 Dollar nach 0,49 Dollar.

Besser als erwartet

Damit hat Temenos die Erwartungen des Marktes deutlich übertroffen. Von der Nachrichtenagentur «AWP» befragte Analysten hatten im Vorfeld im Durchschnitt mit einem Umsatz von 155,4 Millionen, Lizenzeinnahmen von 64 Millionen und einem bereinigten EBIT von 48,8 Millionen Dollar gerechnet.

Das Geschäft sei im dritten Quartal sehr gut gelaufen, womit sich das starke Momentum bestätigt habe, hiess es weiter. Auch der Start ins vierte Quartal sei stark verlaufen. Deshalb sei auch die Guidance für das Gesamtjahr 2016 erhöht worden.

Deals mit «signifikanter Breite und Tiefe»

Zuversicht herrscht auf für das kommende Jahr. «Die Pipeline für 2017 ist sehr stark, und zwar in allen Segmenten und allen Regionen», sagte CEO David Arnott. Die neu abgeschlossenen Deals hätten zudem eine «signifikante Breite und Tiefe».

Weiter kündigte Temenos ein Aktienrückkaufprogramm über bis zu 100 Millionen Dollar an. Das Programm, das noch von den Behörden bewilligt werden muss, soll im vierten Quartal lanciert werden. Verwenden will Temenos die Aktien für künftige Mitarbeiter-Aktienpläne (employee stock ownership plans; ESOP) sowie für mögliche Akquisitionen.

Übernahmen im Visier

Akquisitionsziele gibt es laut Temenos-Finanzchef Max Chuard viele. Temenos befinde sich mit zahlreichen möglichen Partnern in Diskussionen, zum Teil seien diese noch in einem frühen Stadium, zum Teil schon weit fortgeschritten, wie aus dem Quartalsbericht weiter zu entnehmen ist.

Als Hauptkriterien für eine Akquisition nennt Temenos die Steigerung des Umsatzes an sich, die Beschleunigung des Wachstumstempos in Schlüsselmärkten und -segmenten sowie die Übernahme komplementärer Produkte.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.64%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.55%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.23%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.14%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.44%
pixel