Neureiche haben klare Vorstellungen, welche Leistungen Kundenberater erbringen müssen. Dabei stechen zwei Bedürfnisse klar hervor.

Seit dem Wegfall des Bankgeheimnisses für ausländische Kunden sind insbesondere Schweizer Vermögensverwalter gefordert, gezielt auf Kundenbedürfnisse einzugehen und entsprechende Leistung zu liefern.

Scheitern Vermögensverwalter bei zentralen Leistungskomponenten, dann läuft der Kunde mit erhöhter Wahrscheinlichkeit zur Konkurrenz über. Dies zumindest ist das Resultat einer vom Magazin «Forbes Insights» und dem Schweizer Bankensoftware-Anbieter Temenos kürzlich erstellten Studie.

Performance und Kontinuität im Fokus

Demnach würden rund 60 Prozent der Befragten Neureichen, das sind Kunden unter 50 Jahren mit einem Vermögen von 1,4 bis 7 Millionen Dollar, ihrem aktuellen Wealth Manager den Rücken kehren, sollte dieser eine schlechte Rendite erwirtschaften (siehe Grafik).

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Ein weiterer Grund, seine Millionen zur Konkurrenz zu tragen, ist der Wechsel des Kundenberaters. Fast die Hälfte der 35 Befragten Kunden goutiert dies nicht. In diesem Zusammenhang steht auch die Art und Weise, wie Kunden mit ihren Beratern zu kommunizieren wünschen.

Trotz fortschreitender Digitalisierung der Kundenbeziehung steht nämlich der persönliche Kontakt im Vordergrund, wie folgende Grafik zeigt.

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Gleichzeitig hat die Studie Eigenschaften von Vermögensverwaltern erhoben, die Neureiche als besonders wichtig bewerteten. Dabei sticht eine Komponente besonders hervor. So fordern fast vier Fünftel der Befragten von ihren Beratern, sie in finanziellen Angelegenheiten auszubilden. Auch interessant: Zwei Drittel wünschen sich mehr Präsenz ihrer Vermögensverwalter in den sozialen Medien.

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Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.8%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.31%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    15.46%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    45.65%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.78%
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