Die Online-Bank Swissquote bietet Anlagemöglichkeiten, die auf die US-Präsidentschaftswahl zugeschnitten sind. Das Wahlergebnis wird mit Hilfe künstlicher Intelligenz in Echtzeit prognostiziert.

Zum ersten Mal kommt dabei ein neues Fintech-Tool zum Einsatz, das den Wahlausgang in Echtzeit prognostiziert. Dazu wertet es alle im Internet verfügbaren Meinungsäusserungen zu Hillary Clinton und Donald Trump aus und ermittelt daraus laufend, welcher der beiden Kandidaten in Führung liegt, wie einer Mitteilung der Swissquote Bank vom Dienstagabend zu entnehmen ist.

Diese Prognose soll Anlegern die Anlageentscheidung erleichtern.

In Zusammenarbeit mit der EPFL

Entwickelt hat Swissquote das Tool in Zusammenarbeit mit der École polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL). Es nutzt dazu Techniken künstlicher Intelligenz, wie Graphentheorie, maschinelles Lernen und Computerlinguistik. Welcher Kandidat aktuell vorne liegt, lässt sich in Echtzeit auf einer speziellen Swissquote-Website verfolgen.

Für «Themes Trading», den Anlagemöglichkeiten nach Themenbereichen, hat Swissquote zwei Aktienportfolios zusammengestellt, von denen angenommen wird, dass sie jeweils entweder von einem Sieg von Hillary Clinton oder Donald Trump profitieren.

Zwei gegensätzliche Portfolios

Im Portfolio der Demokratin Clinton sind Aktien aus den Bereichen erneuerbare Energien, Gesundheit und Verteidigung zusammengefasst. Für das Portfolio des Republikaners Trump hat Swissquote Aktien aus dem Bereich internationaler Handel ausgewählt sowie aus den Bereichen, die durch die zu erwartenden Änderungen in der Einwanderungs- und Energiepolitik beeinflusst werden.

Währungen und deren Wechselkurse reagieren am schnellsten auf die US-Wahl. Oft reicht eine einzige Äusserung der Kandidaten, um die Kurse zu bewegen.

Extreme Positionen

Swissquote hat auch hierzu zwei Portfolios, Clinton und Trump, mit verschiedenen Devisen zusammengestellt, die zunehmend sensibel auf die US-Wahl reagieren. Dazu gehören der mexikanische Peso, der kanadische Dollar, der chinesische Yuan und der japanische Yen.

«Um sich zu unterscheiden, vertreten die Kandidaten extreme Positionen. Das hat die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass der Wahlausgang reale Auswirkungen auf die Finanzmärkte haben wird», so Peter Rosenstreich, Head of Market Strategy bei Swissquote.

«Für die kommenden Wochen erwarten wir, dass die Märkte zunehmend empfindlich auf die Äusserungen der Kandidaten reagieren, was unmittelbare Auswirkungen auf internationale Portfolios hat.»

Viel Potenzial für Echtzeit-Umfragen

«Die internetbasierte Echtzeit-Meinungsumfrage hat das Potenzial, eine wichtige Hilfe für Anlageentscheidungen zu werden, sei es bei der Vorhersage von Wahlergebnissen oder bei anderen Investments, die unmittelbar von Änderungen der öffentlichen Meinung beeinflusst werden», sagt Swissquote-CEO Marc Bürki.

«Dass wir diese Zahlen öffentlich bereitstellen, macht den Anspruch von Swissquote deutlich, traditionelle Anlageberatung mit neuester Finanztechnologie zu verbinden», so Bürki.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.25%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
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  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
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  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
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  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
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