Die Notenstein La Roche Privatbank reagiert auf das garstige Umfeld und will in den nächsten gut zwei Jahren mindestens 100 Stellen abbauen. Die Betreuung ausgewählter Raiffeisen-Kunden ist ebenfalls geplant.

Die Notenstein La Roche Privatbank will ihre Kosten um mindestens 20 Prozent senken, wie das Institut am Mittwoch bekanntgab. Die Hälfte dieser Einsparungen erfolgt bei den Sachkosten, die andere Hälfte bei den Personalkosten.

Dabei wird der Personalbestand entsprechend der organisatorischen Entwicklung des Bankhauses (Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen) verringert. Konkret: Bis Anfang 2019 will die Bank den Personalbestand auf 400 Personen reduzieren. Per Mitte dieses Jahres arbeiteten rund 500 Personen für das Unternehmen.

Transfer der Vermögensverwaltungs-Mandate

Gleichzeitig soll die Ertragsbasis (durch das Kerngeschäft erzielte Erträge) um rund 15 Prozent gesteigert werden, unter anderem indem ab kommendem Jahr sämtliche Vermögensverwaltungs-Mandate innerhalb der Raiffeisen Gruppe an Notenstein La Roche übergehen.

Cost-Income-Ratio unter 70 Prozent

Ausserdem wird die Bank im Sommer 2017 ihre gesamte IT-Plattform erneuern und so einen laut eigenen Angaben grossen Schritt in Richtung Digitalisierung und Automatisierung machen. Mit all den Massnahmen soll die Ertragsbasis um jährlich rund 15 Prozent erhöht werden und bis Anfang 2019 ein Kosten-Ertrags-Verhältnis (Cost-Income-Ratio) von unter 70 Prozent erreicht sein, wie die Bank weiter schreibt.

Teil der Diversifikationsstrategie

«Diese Massnahmen machen uns effizienter und agiler. Davon profitieren auch unsere Kunden, denn unser Service wird am Markt noch attraktiver. Wir können unseren Kunden die Sicherheit und Effizienz einer grossen Bankengruppe sowie die Kompetenz, Agilität und persönliche Beratung einer Privatbank bieten», sagte Notenstein-La-Roche-CEO Adrian Künzi am Mittwoch.

«Im Rahmen unserer Diversifikationsstrategie werden die Dienstleistungen der Privatbank und jene von Raiffeisen Schweiz künftig noch besser ineinander greifen, damit wir unseren Kunden über ihren gesamten Lebenszyklus die ideale Beratung in Anlagefragen bieten können», erklärte Patrik Gisel, CEO der Raiffeisen Gruppe und Verwaltungsratspräsident von Notenstein La Roche.

 

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