Die Schweizer Grossbank erfüllt die strengeren Kapitalanforderung der Zukunft bereits, sie hat nochmals 100 Millionen Franken mehr an Kosten gespart und im Kerngeschäft der Vermögensverwaltung 9,4 Milliarden Franken an Neugeldern angezogen. Und dennoch bleibt ein entsprechender Lohn für den Primus aus.

Stattdessen schmelzen die Margen im Wealth Management nun schon seit mehreren Quartalen. Möglicherweise Anzeichen eines schleichenden Niedergangs, wie auch finews.ch beobachtete. Angesichts weltweit schwächeren Wirtschaftswachstums, rekordtiefen Zinsen und von den Notenbanken gesteuerten Börsen halten sich die Bankkunden auf der Seitenlinie.

Kleinere Brötchen

Das dieser Trend so schnell dreht, glaubt selbst UBS-Wealth-Management-Chef Urs Zeltner nicht. Die Branche werde «kleinere Brötchen backen» müssen, resümierte er kürzlich in einem Interview.

Sein CEO Ermotti warnte nun am Mittwoch, das eine «Aufhellung in absehbarer Zukunft unwahrscheinlich» sei. Konkurrenten müssen sich deshalb auf längere Frist die bange Frage stellen: Wenn selbst Vorreiterin UBS so trübe sieht – wie ergeht es dann dem Rest der Branche?

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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