Die frisch gestartete Fintech-Firma Loanboox hat nun auch ein Berater-Gremium bestellt. Darunter finden sich bekannte Namen aus der Telekom- und Medienbranche, wie finews.ch erfahren hat.

Fintech kann mehr als nur Bezahl-Apps, Crowdfundig oder Robo-Advising. Ein Beispiel dafür ist die letzten September «live» gegangene Jungfirma Loanboox mit Sitz in Pfäffikon SZ. Das Startup konzentriert sich auf eine Nische, über die kaum je etwas nach aussen dringt: Das Brokerage für Finanzierungen der Öffentlichen Hand in der Schweiz.

Wo bisher ausschliesslich Banken und Broker per Telefon und Mail zugange waren, bringt Loanboox nun die Interessenten auf einer Online-Plattform in Echtzeit zusammen. Gemeinde A, die einen Kredit sucht, findet dort Gemeinde B oder einen institutionellen Kapitalgeber, welche überschüssiges Kapital anlegen möchte.

90 Prozent der Gebühren einsparen

Mit der digitalen Abwicklung verspricht Loanboox, den Ausschreibungsprozess für die Kreditnehmer um 90 Prozent zu verkürzen; im gleichen Mass sollen auch Gebühren gespart werden. Den Kapitalgebern wiederum bietet die Plattform einen kostenlosen Zugang zu Kreditnehmern in der Schweiz.

Laut dem Startup, hinter dem Gründer und Chef Stefan Mühlemann, der ehemalige Zurich-Mann Andi Burri und der Ex-Swisscom-Informatikspezialist Dario Zogg stehen, bewegen sich aktuell 190 Nutzer aus 136 Organisationen auf der Plattform. Finanzierungen in der Höhe von 570 Millionen Franken wurden demnach bereits angeboten, 25 Anfragen über 392 Millionen Franken finanziert.

Berater sind auch Investoren

Wie Loanboox weiter berichtete, ist nun auch das Advisory Board der Firma bestellt. Teil des Gremiums sind prominente Namen wie Ueli Dietiker, der zeitweilig als stellvertretender CEO der Swisscom amtete, sowie Christoph Brand, Leiter Digital beim Medienhaus Tamedia.

Vertreten im Board sind zudem Christian Fischer (Independent Credit View), Martina Arioli (Arioli Law), Christoph Steiner (Naegeli & Partner Rechtsanwälte), Dominique Reber (Hirzel. Neef. Schmid. Konsulenten), Daniel Heller (Farner Consulting) sowie Alexander Colombi (www.csp-ag.ch).

Wie es heisst, sind einige der Berater auch in das Startup investiert. Wer genau, dazu äusserte sich das Startup nicht.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.29%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.71%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.94%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.28%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.77%
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