Fürs erste Quartal ist die Bank noch optimistisch. Aktien, Rohstoffe und Bonds haussieren. Weil die Konjunktur stocken werde, sei die Hausse beschränkt.

Wenig zuversichtlich sind die Analysten der Bank für die Finanzindustrie. Wie die Ereignisse in Dubai zeigten, werde sie unter anhaltenden Unsicherheiten und einer eher unterdurchschnittlichen Performance leiden. Während Sarasin Bankaktien in einem globalen Portfolio untergewichtet, beurteilt sie das Umfeld für Versicherungen als besser, was zu einer neutralen Benchmark-Positionierung führt. Zurich FS reiht sie gar unter ihre acht Aktienfavoriten für 2010.

Verbrauchsgüter-Aktien favorisiert

Zu den Favoriten in der globalen Sektorallokation der Bank Sarasin gehören der Verbrauchsgütersektor, der nur geringen Nachfrageschwankungen unterliegt, sowie die Sektoren Industrie, wo die themenspezifischen Treiber eine Nachfrage nach neuen Produkten schaffen, ebenso wie Energie und Technologie. Neutral bewertet die Bank die Sektoren Gesundheit, Roh- und Grundstoffe, Telekom und Versorger.

Philipp E. Bärtschi, Chefstratege der Bank Sarasin, bevorzugt Aktien aus industrialisierten Ländern mit einer starken Präsenz in Schwellenländern. «Bei der Titelauswahl fokussieren wir auf grosskapitalisierten Qualitätsaktien,
welche eine hohe Dividendenrendite oder überdurchschnittliches Wachstum aufweisen. Obligationen, die aufgrund der tieferen Zinsen nur geringe Renditechancen haben, dürften im Jahresverlauf an Attraktivität gewinnen», sagt Bärtschi.

«Deflationsrisiken überwiegen»

Im Jahr 2010 werde sich entscheiden, ob der Aufschwung nachhaltig wird oder nicht, sagt Jan Amrit Poser, Leiter Research und Chefökonom der Bank Sarasin. Er gibt sich zwar zuversichtlich, dass die Antwort auf diese Frage positiv ausfallen wird, aber sei noch ein langer Weg zu einer sich selbsttragenden, wirtschaftlichen Entwicklung. «Wir sind überzeugt, dass die Unterstützung der Konjunktur durch Geld- und Fiskalpolitik daher notwendig bleiben wird. Aufgrund der niedrigen Kapazitätsauslastung überwiegen in den nächsten zwei Jahren die Deflationsrisiken», meint Poser.

 

 

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