Der Film «Dead Man Working» taucht in die Welt der Finanzjongleure ein und zeigt Frankfurt in prächtig kalten Farben. Ein Wirtschaftsthriller mit Stil – am (heutigen) Mittwoch in der ARD.

Die «Bank der Deutschen» hat sich einem Kulturwandel verschrieben: Das Wohl des Einzelnen und das der Gesellschaft stehen vorne an, es geht um Disziplin und Partnerschaft, jeder achte auf jeden, wie in einer Familie, erzählt die Chefpsychologin Frau Sonnebach (Jenny Schily), als sie die neuen Rekruten über die Büroflure führt wie durch eine Kathedrale.

Beim «Investmentbanker des Jahres» Jochen Walther (Wolfram Koch) fallen die jungen High-Potentials durch. Glotzend stehen sie vor ihm, seine kalte Autorität macht sie sprachlos, nicht einmal auf die Frage nach ihrer Lieblingsmusik wagen sie eine Antwort.

Hermetische Welt

Das Szenario, das Marc Bauder nach dem Buch von Dörte Franke und Khyana el Bitar entwickelt hat, erinnert nicht zufällig an die Deutsche Bank und an die zahlreichen Suizide, die es nach der Finanzkrise unter Bankern in den Vereinigten Staaten wie in Europa gab.

Es handelt von der hermetischen Welt der Investmentbanker, zu welcher der Regisseur schon mit seinem Dokumentarfilm «Der Banker – Master of the Universe» einen intimen Zugang fand.

Kalte Bilder

Bauder spielt geschickt mit den möglichen Motiven, er inszeniert einen Wirtschaftsthriller, den der Kameramann Börres Weiffenbach mit eindrucksvoll kalten Bildern aus der Bankenstadt Frankfurt ausstattet und in dem das Ensemble gross aufspielt.

  • Die ARD/Das Erste strahlt «Dead Man Working» am 2. November 2016 um 20.15 Uhr sowie am 3. November 2016 um 00.35 Uhr aus.
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