Das Finanzinstitut hat im Allgemeinen einen guten Zahlenkranz für das dritte Quartal 2016 abgeliefert – insbesondere das Zinsengeschäft fiel deutlich höher aus. Davon sollen nun auch die Aktionäre profitieren.

Der Nettoerfolg aus dem Zinsengeschäft, dem wichtigsten Ertragspfeiler der Bank, stieg per Ende September 2016 auf 237,5 Millionen Franken. Das ist ein Plus von 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal, wie die Luzerner Kantonalbank (LUKB) am Donnerstag mitteilte.

Dazu beigetragen haben die Ausweitung des Geschäftsvolumens, rückläufige Absicherungskosten und Einnahmen aus Negativzinsen, wie es weiter hiess.

Für das Gesamtjahr geht die LUKB laut Mitteilung von einer weiteren Steigerung des Zinsengeschäfts aus. Erwartet wird ein Nettoerfolg von gegen 320 Millionen Franken nach rund 304 Millionen Franken im Vorjahr.

Gewinnprognosen nach oben angepasst

Deutlich höher ausgefallen ist auch der Handelserfolg um 15,6 Prozent auf 21,7 Millionen Franken, derweil die Erfolgskomponente aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um 4,5 Prozent auf knapp 60 Millionen Franken zurückfiel.

Unter dem Strich resultierte ein um 1,9 Prozent höherer Konzerngewinn von 136,8 Millionen Franken.

Die LUKB rechnet für das ganze Jahr 2016 mit einem Konzerngewinn zwischen 181 und 184 Millionen Franken (zum Vergleich 2015: 180,1 Millionen Franken). Vom höher erwarteten Ergebnis sollen auch die Aktionäre mit einer Anhebung der Ausschüttung um 50 Rappen auf 11,50 Franken pro Namenaktie profitieren.

Mehr Personal

Die verwalteten Kundenvermögen der LUKB ergaben per Ende des 3. Quartals 2016 fast 27,8 Milliarden Franken (Jahresende 2015 rund 26,8 Milliarden Franken). Die Zunahme setzt sich laut Mitteilung aus Nettoneugeld von 632 Millionen Franken sowie der Performance von 330 Millionen Franken zusammen.

Im Zuge der Umsetzungsarbeiten für die Strategie 2020@LUKB steigerte das Finanzinstitut den Personalbestand um 29 auf 972 Vollzeitstellen. In der Folge erhöhte sich auch der Personal- und Geschäftsaufwand. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis sei mit 47,9 Prozent aber stabil geblieben, hiess es weiter.

Als wichtige Voraussetzung für die Strategie «2020@LUKB» hat die LUKB am 12. September 2016 ein neues E-Banking eingeführt, das direkt auf dem Kernbankensystem Avaloq aufsetzt. Die Bank werde in den nächsten Quartalen weitere Updates einspielen, unter anderem mit dem Ziel, die Performance und die Benutzerführung weiter zu verbessern, kündigte die LUKB an.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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